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Hustensaft aus schwarzem Rettich

 

Selbstgemachter Hustensaft aus schwarzem Rettich

Pünktlich zur Erkältungs- und Hustenzeit ab Oktober hat eine fast vergessene Gemüsesorte Saison:

Der schwarze Rettich

In Ägypten bereits seit 2500 vor Chr. Angebaut und hierzulande bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als beliebtes Wintergemüse angebaut, geriet der schwarze Rettich mehr und mehr in Vergessenheit.

Er kann geschält als Rohkost ebenso verwendet werden, wie mitgekocht in Suppen oder als Verfeinerung von Kartoffelpuffern. Nur wenige Rezepte sind vom schwarzen Rettich aus der Küche noch verbreitet.

 

Bekannter ist seine antibakterielle und schleimlösende Wirkung bei Halsschmerzen und Husten.

Aus einem Rettich lässt sich für mehrere Tage mit nur wenigen Zutaten ein unterstützender Hustensaft herstellen.

Benötigt wird ein etwa faustgroßer schwarzer Rettich und Zucker. Honig ergänzt die Wirkung und kann optional hinzugefügt werden. Schwarzer Rettich wird im Winter vor allem auf Wochenmärkten und in Bio-Läden als heimisches Saisongemüse angeboten.

Die Zubereitung:

Die Kappe des Rettichs abschneiden und etwa 1/3 des Fruchtfleisches aushöhlen. Mit einer langen Nadel oder einem Schaschlik Spieß einige Löcher in den Boden des Rettichs bohren.
Den Rettich auf ein passendes Glas setzen und die Aushöhlung mit einer Mischung aus vier bis sechs Esslöffeln Zucker und den zerkleinerten Fruchtstücken füllen. Ein bis zwei Teelöffel Honig runden die Wirkung des Saftes ab. Den Deckel des Rettichs wieder aufsetzen und die Mischung über Nacht stehen lassen.

Der Zucker zieht Wasser und Inhaltsstoffe aus dem Rettich und wird im Glas aufgefangen. Der fertige Saft ist alsbald zu verwenden oder noch einige Tage im Kühlschrank haltbar.

Den Rettich kann man mehrfach ausschaben und das so gewonnene Fruchtfleisch neu mit Zucker auffüllen bis nur noch ein dünner Rand des weißen Fruchtfleisches übrigbleibt.

Erwachsene können mehrmals täglich eine kleine Menge einnehmen.

 

 

 

Schwarzer Rettich enthält eine Vielzahl an Nähr- und Mineralstoffen, die den Körper bei Erkältung unterstützen - dazu Vitamin A, C und E, ätherische Öle und vor allem Senfölverbindungen.

 

Diese Senföl-Verbindungen, die die Knolle vor Fraßfeinden schützen, wirken antibakteriell vor allem auf die oberen Atemwege.